Der klassische Stammkunde ist ausgestorben.Schuld daran ist jedoch kein Virus, sondern lediglich die vielfältigen Möglichkeiten des World Wide Web.Verbraucher springen von einem Kanal zum anderen.Sie vergleichen Preise im Internet, erhalten Rabattcodes auf ihr Smartphone, informieren sich auf YouTube, folgen Blogs, sind auf Instagram, lassen sich auf Pinterest inspirieren und kaufen vielleicht sogar am PoS, im Laden vor Ort.Das gilt nicht nur fürs Einkaufen;Online und Offline verschmelzen auch im täglichen Leben zu einer eher natürlichen Koexistenz.Die Grenzen sind fließend, aber den magischen Moment, in dem sich der Kunde zum Kauf entschließt, darf sich der Einzelhändler nicht entgehen lassen.

Ob aktuell oder übersehen

Jeder Ladenbesitzer, der die Wünsche seiner Kunden kennt, ist in der Lage, diese zu erfüllen.Was zunächst einfach klingt, ist bei näherer Betrachtung tatsächlich komplex und zeitintensiv.Um Kunden zu binden und gute Umsätze zu erzielen, reicht die bloße Präsenz im Internet schon lange nicht mehr aus.Der Grund?Statische Websites mit veralteten Informationen ziehen keine Kunden an.Wenn Sie im März das Bild einer Winterlandschaft auf Ihrer Landingpage haben – oder sogar noch für Weihnachtsartikel werben – wirken Sie langweilig und unprofessionell.Das sollte selbstverständlich sein, wird aber im operativen Geschäft leider oft vergessen.

Social Media: die perfekte Mischung für die Form

Wer seine Kunden kennenlernen möchte, muss nicht nur sein Verkaufsgespräch „vor Ort“ parat haben, sondern auch Social-Media-Plattformen nutzen.Hier können Händler wertvolle Informationen über Zielgruppen und die Wahrnehmung der angebotenen Produkte sowie des eigenen Shops gewinnen.Als stationärer Händler geht es weniger darum, zwanghaft auf jeder einzelnen Plattform aktiv zu sein oder die unterschiedlichsten Online-Plattformen zu nutzen, sondern vielmehr um einen aktuellen, authentischen und individuellen Auftritt auf den Kanälen Ihres Unternehmens Auswahl.

Perfektes Erscheinungsbild auf ganzer Linie

Ob online oder offline, die visuelle Kommunikation muss stimmen!Jede Website braucht eine gute Benutzerführung, eine passende Schriftart, ein stimmiges Design und vor allem ansprechende Fotos.Darüber hinaus gilt es, die visuellen Aussagen von Online-Auftritt und stationärem Laden aufeinander abzustimmen.Auf Pinterest und Instagram verwendete Bilder punkten mit emotionalen Elementen und Liebe zum Detail.Im Mittelpunkt des Verkaufsraums steht die visuelle Geschichte der Produkte im Schaufenster und am PoS.Wenn auch hier die Liebe zum Detail spürbar ist, dann schließt sich der Kreis.Durch kreative Inszenierungen im Laden lassen sich ansprechende Fotos für die Website und soziale Netzwerke erstellen. 

Wer Inspiration und Ideen braucht, sollte online recherchieren, am besten ein wenig stichprobenartig in allen Branchen.Bei Suchbegriffen wie „schönste Websites“ oder „erfolgreiche Blogger“ stoßen Sie auf viele Beispiele.Online-Shops wie Westwing, Pappsalon und Gustavia sind für mich gute Beispiele für eine stimmige Kundenkommunikation.Wer Inspiration für Fotomotive sucht, wird auf Pinterest garantiert fündig.

Kleine Lösungen – großer Erfolg

Dabei geht es nicht immer um die ganz großen Lösungen, sondern um den smarten und flexiblen Kundenkontakt.Ein Händler, der sein Geschäft während des Lockdowns nicht öffnen darf, sorgt zunächst dafür, dass er problemlos per E-Mail und Telefon erreichbar ist.Vorzugsweise sollte diese Verfügbarkeit nicht an die üblichen Öffnungszeiten gebunden sein, sondern sich an den Kundenbedürfnissen orientieren.Mit Laptops und Smartphones ist es ein Leichtes, dem Kunden Produkte in Echtzeit per Videoanruf zu zeigen und als Personal Shopper die Transaktion durchzuführen.Die einfachste Möglichkeit, auf diesen Service aufmerksam zu machen, ist ein Hinweis an der Ladentür und im Schaufenster sowie in den sozialen Netzwerken.Wer keinen eigenen Webshop hat, kann seine Produkte über Plattformen wie Ebay und Amazon verkaufen.

Ob online oder im Ladengeschäft: Jeder Händler muss sich nicht nur genau überlegen, wofür sein Unternehmen steht, sondern auch, welchen Mehrwert der Kunde durch den Einkauf bei ihm erhält.Die erste Regel für ein erfolgreiches Verkaufserlebnis?Immer im Wissen, die individuellen Bedürfnisse des Kunden zu erkennen!

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