5 Tipps für einen gesunden Rücken am Point of Sale

Glückliches junges Ehepaar, Mann und Frau, mit Kisten für den Einzug in ein neues Zuhause

Während das allgemeine Problem am Arbeitsplatz darin besteht, dass Menschen zu viel Zeit ihres Arbeitstages im Sitzen verbringen, gilt bei Arbeitsplätzen am Point of Sale (POS) genau das Gegenteil.Die dort arbeitenden Menschen verbringen die meiste Zeit auf den Beinen.Stehende und kurze Gehstrecken sowie häufige Richtungswechsel belasten die Gelenke und führen zu Verspannungen in den muskulären Stützstrukturen.Büro- und Lagertätigkeiten bringen zusätzliche Stresssituationen mit sich.Im Gegensatz zur Büroarbeit haben wir es tatsächlich mit einer abwechslungsreichen und vielschichtigen Tätigkeit zu tun.Allerdings wird die meiste Arbeit im Stehen verrichtet, was die genannten negativen Auswirkungen mit sich bringt.

Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich das Institut für Gesundheit und Arbeitswissenschaft in Nürnberg mit der ergonomischen Optimierung von Arbeitsplätzen.Die Gesundheit des arbeitenden Menschen steht stets im Mittelpunkt seiner Arbeit.Ob im Büro oder in Industrie und Handwerk, eines gilt immer: Jede Initiative zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen muss die bestehenden Normen und Vorschriften berücksichtigen und für die Beteiligten vollständig nachvollziehbar sein. 

Ergonomie vor Ort: praktische Ergonomie

Technische Verbesserungen haben nur dann einen Wert, wenn sie auch richtig umgesetzt werden.Das meinen Experten, wenn sie von „Verhaltensergonomie“ sprechen.Nur durch eine nachhaltige Verankerung ergonomisch richtigen Verhaltens kann das Ziel langfristig erreicht werden. 

Tipp 1: Schuhe – am besten Fuß nach vorne 

Schuhe sind besonders wichtig.Sie sollten bequem sein und nach Möglichkeit auch über ein speziell geformtes Fußbett verfügen.Dadurch beugen sie einer vorzeitigen Ermüdung bei längerem Stehen vor und wirken sich durch die Unterstützung auch wohltuend auf die Gelenke aus.Moderne Arbeitsschuhe vereinen Komfort, Funktionalität und Stil.Bei allem Modebewusstsein kommt der weibliche Fuß auch gerne ohne High Heels durch den Tag.

Tipp 2: Boden – ein federnder Schritt den ganzen Tag

Hinter der Theke erleichtern Matten das Stehen auf harten Böden, da die Elastizität des Materials die Gelenke entlastet.Es werden kleine Bewegungsimpulse ausgelöst, die ungesunde Standhaltungen aufbrechen und die Muskulatur zu Ausgleichsbewegungen anregen.Das Schlagwort lautet „Böden“ – über sie wurde bereits viel geforscht, wie eine Studie des IGR ergab.Moderne elastische Bodenbeläge tragen nachhaltig dazu bei, die Belastung des Bewegungsapparates beim Gehen und Stehen zu reduzieren.

Tipp 3: Sitzen – im Sitzen aktiv bleiben

Was kann man tun, um lästige Stillstandszeiten zu verhindern?Um die Gelenke des Bewegungsapparates zu entlasten, kann in Bereichen, in denen das Sitzen nicht gestattet ist, eine Stehhilfe eingesetzt werden.Was für das Sitzen auf einem Bürostuhl gilt, gilt auch für Stehhilfen: Füße flach auf den Boden stellen, möglichst nahe am Schreibtisch positionieren.Kalibrieren Sie die Höhe so, dass die Unterarme leicht auf den Armlehnen aufliegen (die auf gleicher Höhe mit der Tischoberseite sind).Ellenbogen und Knie sollten einen Winkel von etwa 90 Grad haben.Dynamisches Sitzen wird empfohlen und besteht aus einem häufigeren Wechsel der Sitzposition von einer entspannten, zurückgelehnten Position bis hin zum Sitzen auf der vorderen Sitzkante.Achten Sie auf den richtigen Gegendruck für die Stützfunktion der Rückenlehne und versuchen Sie, diese möglichst nicht zu blockieren.Das Beste ist, auch im Sitzen immer in Bewegung zu bleiben.

Tipp 4: Bücken, Heben und Tragen – die richtige Technik 

Versuchen Sie beim Heben schwerer Gegenstände immer, in der Hocke zu heben, nicht mit dem Rücken.Tragen Sie Gewichte immer nah am Körper und vermeiden Sie ungleichmäßige Belastungen.Benutzen Sie nach Möglichkeit Transportgeräte.Vermeiden Sie außerdem übermäßiges oder einseitiges Bücken oder Strecken beim Befüllen oder Herausnehmen von Regalen, sei es im Lager oder im Verkaufsraum.Achten Sie darauf, ob Leitern und Steighilfen stabil sind.Auch wenn es mal schnell gehen muss, beachten Sie unbedingt die Arbeitsschutzvorschriften und die der Berufsgenossenschaften!

Tipp 5: Bewegung und Entspannung – die Abwechslung macht's

Auch Stehen kann man lernen: Stehen Sie aufrecht, nehmen Sie die Schultern nach hinten und senken Sie sie dann nach unten.Dies sorgt für eine entspannte Haltung und leichtes Atmen.Das Wichtigste ist, in Bewegung zu bleiben: Kreisen Sie Ihre Schultern und Hüften, schütteln Sie Ihre Beine aus und stellen Sie sich auf die Zehenspitzen.Sorgen Sie dafür, dass Sie sich ausreichend Pausen gönnen – und diese auch nutzen.Ein kurzer Spaziergang sorgt für Bewegung und frische Luft.

 

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Zeitpunkt der Veröffentlichung: 17. März 2021

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